
Sind Sie noch in Balance?
Alle Stoffwechselvorgänge in unserem Körper sind von einem möglichst gleichmäßigen pH-Wert abhängig (pH 7,34 – 7,40). Bei Abweichungen fallen Enzymreaktionen aus. Besonders bei Abweichungen zur sauren Seite hin (pH kleiner 7,34) steht der Stoffwechsel still: das bedeutet Vergiftung und als Folge den Tod der Zelle. Daher hat unser Körper eine extrem feine Regulation des Säure-Basen-Haushaltes erfunden und ist in der Lage über die Lunge und über die Nieren den pH-Wert konstant zu halten.

Selbsttest
In unserm Bindegewebe kann der Körper überschüssige Säuren ablagern. Am Zustand des Bindewebes ist sehr leicht der Grad der Säurespeicherung festzustellen. Das normalerweise weiche und geschmeidige Gewebe wird fest, hart und auf Druck schmerzhaft. Die Haut wird geleeartig und verändert sich (Cellulitis).
Im wird nicht nur die für die Verdauung notwendige Salzsäure gebildet sondern auch Natriumbicarbonat, das als wichtige neutralisierende Base an andere Organe weitergeleitet werden. Sodbrennen ist oft eine Symptom von Übersäuerung und Mangel an Basen.
Ernährung und Übersäuerung
Ganz allgemein kann man festhalten, dass eiweißreiche Nahrungsmittel wie Fleisch zu den Säurebildnern gehören ebenso wie Brot, Getreide. Ausgeglichen kann die vermehrte Säurezufuhr durch Obst, Gemüse, Salat und Kartoffeln.
Messverfahren zum Nachweis einer intrazellulären Übersäuerung
Die Therapie der Übersäuerung
Besteht eine Übersäuerung durch falsche Ernährung, starker körperlicher Anstrengung (Sport, Arbeit), Krankheit, Stress, Schwangerschaft (Schwangerschaftsübelkeit!). Es muss in erster Linie durch eine Umstellung der Ernährung und Lebensweise versucht werden, die Säurezufuhr zu reduzieren und die Basenzufuhr zu steigern. Zur Unterstützung kann eine Therapie mit Basentabletten oder auch Infusionstherapie durchgeführt werden.
